Deutlich mehr Corona-Fälle

Dieser Anstieg spiegelt sich auch in den Zahlen des Klinikums Fichtelgebirge wieder. Am Donnerstag wurden 16 Infizierte im Haus Marktredwitz und sechs in Selb betreut. Auf der Intensivstation liegt aktuell kein betroffener Patient. Ende Januar waren nicht einmal eine Handvoll Patienten des Klinikums positiv. „Der Anstieg ist seit Ende Januar kontinuierlich“, erklärt die Peggy Kuniss-Pfeiffer, Pressesprecherin des Klinikums Fichtelgebirge im Gespräch mit unserer Zeitung. Im Klinikum werden alle neuen Patienten getestet.

Trotz der niedrigen Zahlen im Januar starb im Februar eine Frau über 80 Jahre im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Sie ist das 321. Opfer der Pandemie. Allein seit November 2022 verzeichnet das RKI 21 Verstorbene im Landkreis Wunsiedel.

Seit Jahresbeginn 2023 stehen 370 Infizierte in der offiziellen Statistik des RKI. Auffällig ist, dass relativ viele ältere Menschen gelistet sind. Bei der Gruppe der über 80-Jährigen ist die Inzidenz wesentlich höher als der Durchschnitt. Vermutlich ist die Krankheitslast der Älteren höher und damit auch die PCR-Testquote. Schnelltests oder Selbsttests fallen nicht in die offizielle Statistik.

Genau die gleiche Entwicklung wie im Raum Wunsiedel ist im Landkreis Tirschenreuth zu sehen. Da liegt die Inzidenz bereits wieder bei 233. Auch hier steigen die Zahlen seit ein paar Wochen wieder deutlich an. Auch gibt es in jeder Gemeinde, abgesehen von Ebnath und Pullenreuth, zur Zeit aktuelle Fälle.