Tierpark Erstmals seit acht Jahren: Luchse im Hellabrunn geboren

Zum ersten Mal seit acht Jahren sind im Münchner Tierpark Hellabrunn wieder Luchse zur Welt gekommen. Für Mutter Mia ist es der vierte Wurf. So geht es den drei Jungtieren heute.

 
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München (dpa/lby) - Im Münchner Tierpark Hellabrunn gibt es nach acht Jahren wieder Nachwuchs bei den Nordluchsen. Ende April brachte Luchsweibchen Mia drei Jungtiere zur Welt, die inzwischen wohlauf das Gehege erkunden, wie der Tierpark am Donnerstag mitteilte.

Für Mia sei es der vierte Wurf. Sie sei eine sehr routinierte Mutter und kümmere sich hervorragend um ihre Kleinen, so Quirin Linseisen, Teamleiter bei den Raubtieren in dem Tierpark. Bei einer Gewichtskontrolle habe sich gezeigt, dass alle drei Jungtiere – die beiden Männchen Yuri und Yano sowie das Weibchen Ylvie – gesund, wohlgenährt und munter seien. Nachdem Mutter Mia und Vater Rems die ersten Wochen geschützt und ungestört in einer Wurfbox verbracht hätten, sei das Mutter-Kinder-Gespann nun immer häufiger auf der Außenanlage zu sehen.

Luchse gehören laut dem Tierpark zu den einzigen und größten in Europa heimischen Katzen. Wegen ihres großen Verbreitungsgebietes gelten sie offiziell nicht als gefährdet. Vielerorts, auch in Deutschland, wurden sie jedoch nahezu oder vollständig ausgerottet. Die Hauptgründe dafür seien Jagd und die Zerstörung ihrer Lebensräume. Neben europäischen Wiederansiedlungsprojekten beteiligt sich auch der Münchner Tierpark an der Erhaltung des Luchses durch ein Zuchtprogramm.

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